Vom 30.4. bis 2.5.2019 lag der tänzerische Hotspot in Österreich eindeutig bei den „Austrian Open 2019“ in der Arena Nova in Wiener Neustadt, zu dem sich mehr als 1.300 der besten NachwuchstänzerInnen Österreichs eingefunden hatten.
An die 600 unterschiedliche Beiträge waren gemeldet, womit diese österreichischen Meisterschaften einen neuen Allzeitrekord aufstellten und gleichzeitig beweisen konnten, wie lebendig der Tanz in Österreich ist.
Von Seiten des Performing Center Austria gingen 38 Beiträge und 98 motivierte TänzerInnen (Kindertanzabteilung und Performing Talents) an den Start. Eine schöne Besonderheit dabei war, dass diese 38 Beiträge von gleich 19 (!) unterschiedlichen ChoreographInnen erstellt wurden, was die große Bandbreite und Möglichkeiten des PCA eindrucksvoll unterstreicht. Aber Näheres dazu etwas später.
Zur Eröffnung der AO19 stand ein schönes Omen Pate, fand der erste Wettbewerbstag doch ausgerechnet am „Welttag des Tanzes“ statt.
Die Vorrunde brachte wie erwartet eine große Vielfalt an Stilen, präsentierte bekannte und völlig neue Tanzschulen und offenbarte manche Kategorien, bei denen oft mehr als 10 Mitbewerbern gegeneinander antreten mussten.
Auffallend bei dieser Vorrunde war, dass die Jury bereits in der ersten Runde die Latte teilweise sehr hoch legte, was vielen Beiträgen die Finalrunde kostete.
Trotz dieser schwierigen Voraussetzungen schafften 34 (!) unserer 38 Choreographien den Sprung in die Finalrunde, was bereits einen tollen Erfolg darstellte.
Kritisch an dieser Stelle kritisch sei angemerkt, dass ProAm Beiträge (das sind Tänze von Berufsvorausbildungen) hier ein wenig zum Handkuss kamen, weil sie einerseits generell strenger bewertet werden aber gleichzeitig auch gefordert sind, eine höhere Punktehürde überspringen zu müssen. Damit tritt die groteske Situation ein, dass die ProAm TänzerInnen gleich doppelt bestraft werden.
In diesem Bereich müssen in Zukunft die Bewertungsrichtlinien sicher nochmals entscheidend überarbeitet werden, frustriert man damit doch nicht nur TänzerInnen mit hohem Potential sondern es „beraubt“ sich gleichzeitig auch ein Verband seiner besten TänzerInnen, die einem internationalen Vergleich in diesem Alterssegment jederzeit standhalten würden, weil er sie so ungerechtfertigter Weise von einem Weiterkommen ausschließt.
Nichtdestotrotz konnte man auch in der Finalrunde viele Steigerungen genießen und ein Publikum beobachten, dass die fantastischen Leistungen unterschiedlichster Tanzschulen lautstark akklamierte. Mit dieser Bandbreite von österreichweiten Tanzschulen ist dieser Wettbewerb sicher der repräsentativste und wertvollste in Österreich.
Die Siegerehrung selber brachte mit 16 Meister-, 7 Vizemeistertiteln und 6 dritten Plätzen für die Beiträge des Performing Center Austria ein fantastisches Ergebnis.
Aber das war noch nicht alles. Zwei unserer langjährigen TänzerInnen erhielten noch bemerkenswerte Spezialauszeichnungen.
So wurde Julian H., Sieger der Junioren Solo 1 Kategorie in Jazztanz, auch als Future Talent 2019 ausgezeichnet und Livia E. ertanzte unter anderem nicht nur den Sieg in der Junioren Solo 1 Kategorie Modern, sondern ihr Beitrag wurde mit einer von lediglich drei (!) Diamant- Auszeichnungen belohnt.
Ihre Choreographie für „Words“ erstellte die PERFORMING ACADEMY Absolventin Julia HÜBNER.
Eine tolle Leistung dieser beiden dreizehnjährigen TänzerInnen, die genauso stellvertretend für eine ganz starke Teamleistung aller unserer TänzerInnen steht, wie auch die Leistung von Julia stellvertretend für alle unsere ChoreographInnen zu werten ist, die alle mit preisgekrönten Tänzen nach Hause kamen.
Exemplarisch sind dabei die beiden „Commercial“ Choreos von Xmas-Choreographin Sophie KROMER mit Platz 1 und 2 genauso zu nennen, wie die ersten Plätze unserer beiden Kinder-Beiträge „Flash Me“ von Veronika SZEWCZAK und „Cheetah Girls“ von Viola DILLINGER.
Eine besondere Erwähnung verdient auch Marina PETKOV, die ihr kreatives Talent und ihre künstlerische Vielfalt bei gleich 9 unterschiedlichsten Beiträgen einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte. Anna AUZINGERS Stepper holten zwei Meister- und einen Vizemeistertitel nach Hause aber auch die erstmals mit Beiträgen vertretenen Liane MAYNARD-SCHMID, Pauli FRIESS, Victoria ROTTENSTEINER, Florian KLEIN, Dima FUGGER und Marcus TESCH überzeugten mit tollen Beiträgen.
Diese Liste runden erfolgreiche Beiträge von den arrivierten Choreographen wie Sandra SCHWANN, Angelika RATEJ, Thomas LEOPOLD, Flow PIZANA und Hannah HOLLAUF ab.
Diese große Bandbreite an unterschiedlichen ChoreographInnen auf hohem Niveau ist ein großer Vorteil für das Performing Center Austria. Dadurch werden nicht nur viele Stile abgedeckt, sondern wir können so auch sehr individuell und persönlich auf unsere TänzerInnen eingehen und auch immer wieder jungen, spannenden Kräften den choreographischen Raum geben, Bemerkenswertes schaffen zu können.

selbst noch Minuten vor dem Auftritt wurde im Freien geprobt – Danke Patrycja für´s Stagen
Bei dieser durchwegs berechtigten Euphorie darf nicht vergessen werden, dass die große Anzahl an TänzerInnen für Kostümerstellung und Organisation eine immer größer werdende Herausforderungen darstellt, wie auch die Betreuung über vier lange Tage vor Ort, weil man praktisch rund um die Uhr im Einsatz ist.
Wenn man dann aber den Fortschritt und positiven Teamzusammenhalt unserer TänzerInnen genauso beobachten kann, wie die gegenseitige Unterstützung und Motivation, dann entschädigt das oft für den hohen Aufwand eines solchen Wettbewerbs.
Als kurz nach der Siegerehrung bekannt wurde, dass alle unsere 34 Finalisten auch die Qualifikation für die European Open schafften, war die Freude bei unserem Team riesengroß und setzt so auch eine, jedes Jahr wiederkehrende, Erfolgsgeschichte fort!
Da diese internationalen Meisterschaften schon Ende Mai/ Anfang Juni stattfinden laufen die Vorbereitungen dafür bereits wieder auf Hochtouren.
Wenn wir eingangs erwähnt hatten, dass der Tanz in Österreich lebt, ist abschließend noch ein weiterer Aspekt wichtig, herauszustreichen: Tanz als Hobby – im Gegensatz zu einem Trend hin zu Handy und Computer und weg von aktiver Betätigung – ist auch ein ganz starkes Zeichen für eine qualitativ hochwertige, aktive und gesunde Freizeitbeschäftigung für Kinder.
In diesem Sinne freuen wir uns schon jetzt auf die European Open 2019 in Tarvis/ Italien.
Den krönenden Abschluss finden die Wettbewerbschoreographien dann im Theater Akzent, wenn im Rahmen von „Power of Youth“ am Dienstag, den 25.6.2019 um 18:30 Uhr noch einmal alle Wettbewerbsgruppen-Choreos präsentiert werden.
Ausschnitte aus „Power of Youth“ gibt es dann noch gemeinsam mit der Youth Company Show „It´s Time“ bei der preislich attraktiven Schulklassenaufführung am Mittwoch, den 26.6.2019 um 10:30 Uhr.
Karten für beide Aufführungen sind seit heute im Performing Center Austria erhältlich!
Also schnell die Karten sichern, weil es nur eine begrenzte Anzahl gibt!