Der Klassiker, nach dem Roman von Robert Louis und in der Bühnenversion von Frank Wildhorn, rund um die Experimente eines Wissenschaftlers mit dem Menschheitsthema „Gut und Böse“, wurde an unzähligen Theatern zur Aufführung gebracht und auch in Magdeburg sorgte das Musical in den vergangenen zwei Jahren für Begeisterung bei Kritik und Publikum. Seit Dezember tourt die Erfolgsproduktion nun mit der „Konzertdirektion Landgraf“ durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Luxemburg.
Mit im Ensemble Niklas Philipp Gertl, der bei dieser Gelegenheit auf seinen Performing Academy Absolventenkollegen Christoph Goetten, in der Rolle des „John Utterson“ und als Cover des „Dr. Henry Jekyll/Edward Hyde“, trifft und uns in einem Schreiben Einblicke in die laufenden Probenarbeiten gewährt:
„Heute ist der 15.11.2010, seit einer Woche proben wir hier in Berlin Kreuzberg die Landgraf Tourproduktion von Frank Wildhorns „Jekyll & Hyde“. Wir sind mitten in den Morden. Auch ich wurde schon von unserem „Dr. Jekyll“ oder in diesem Fall, „Mr. Hyde Yngve“ (Gasoy-Romdal) umgebracht. Wieder eine neue Erfahrung und, um ehrlich zu sein, macht echt Spaß!
Während ich gerade schreibe, höre ich Leah (Delos Santos) und Sabrina (Weckerling) zu, wie sie „In seinem Blick“ proben. Es ist beeindruckend, wie gut ihre Stimmen harmonieren.
Ich bin schon sehr auf unsere Zweitbesetzung von „Dr. Jekyll/Mr.Hyde“ gespannt. Er sitzt gerade neben mir und sieht den beiden Hauptdarstellerinnen genauso begeistert zu, wie ich. Christoph(Goetten) war einer der ersten Menschen, die ich damals kennen gelernt habe, als mir das außerordentliche Studienjahr für die Performing Arts (heute Performing Academy) angeboten wurde. Allerdings war ich da erst 18 Jahre alt und musste erst noch meine Schule abgeschließen.
Es ist schön, jemanden in einer Produktion zu haben, den man schon so lange kennt und mit dem man außerdem eine Show wie „Romeo & Julia“ er- bzw. überlebt habt. Bis März wird er mich noch einige Male umbringen. So was erlebt man nicht oft (…).
Die intensive Zusammenarbeit mit Andreas Gergen und Christian Struppeck als Regie-Team ist eine ganz besondere Erfahrung.
Und: zum ersten Mal darf ich mit Kim Duddy als Choreographin arbeiten.
Ihre Kreativität ist einfach inspirierend und alleine beim Zusehen kann man unglaublich viel mitnehmen.
Alles in allem eine wirklich aufregende Zeit für mich. Und ich kann nur sagen: was man nicht kann, das kann man lernen!“
Wir finden, das macht Lust auf mehr!