Vor zwei Tagen haben wir mit einem Aufruf für die „Rettung der Musicalausbildung PERFORMING ACADEMY“ auf OPEN PETITION einen ungewöhnlichen, aber leider alternativlosen Schritt in die Öffentlichkeit gesetzt.
Bei dieser Petition wird die Wiener Landesregierung und die Österreichische Bundesregierung aufgefordert, die unzumutbare Vorgangsweise gegenüber Österreichs führender Musicalausbildung aufzuklären und im Sinne von Studierenden und österreichischen Talenten einer positiven Lösung zuzuführen.
Es geht um das bevorstehende AUS der im deutschsprachigen Raum führenden Musiktheaterausbildung PERFORMING ACADEMY nach 30 Jahren und den damit einhergehenden Verlust von 40 hochwertigen Ausbildungsplätzen talentierter junger Menschen.
Da für die Bedrohung der Existenz dieser Ausbildung vor allem ein politischer Skandal verantwortlich zeichnet, bei dem von außen schwer festzustellen ist, wer noch aller darin verstrickt ist, brauchen wir vor allem eine breite Basis, die dagegen aufsteht.
Nur dann wird auch die Politik – und hier insbesondere der Bürgermeister der Stadt Wien, Michael Ludwig (SPÖ) sowie auf Bundeseben der Bundeskanzler, Karl Nehammer (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (DIE GRÜNEN), bereit sein – die grundsätzliche Bedeutung und Position hochwertiger Ausbildungsstätten für Österreich zu erkennen und diese langfristig unterstützen.
Denn die Vorgangsweise von politisch stadtnahen Institutionen im Fall der PERFORMING ACADEMY ist ein transparentes, aber deswegen umso erschreckenderes Beispiel dafür, dass Ausbildungen in Österreich keine starke LOBBY und Unterstützung haben und wie schnell solche deswegen „vernichtet“ werden können.
WORUM geht es im Detail?
Seit drei Jahrzehnten stellt die PERFORMING ACADEMY die weitaus erfolgreichste, unsubventionierte Ausbildungsstätte im gesamten deutschsprachigen Raum dar.
Unsere rund 287 AbsolventInnen zeichneten über die letzten 30 Jahre für über 15.000 Engagements in großen Häusern verantwortlich, darunter viele bei den Vereinigten Bühnen Wien und der Wiener Volksoper, wobei jeder zweite Academy Absolvent alleine in diesen beiden Häusern ins Engagement übernommen wird. So sind aktuell zum Beispiel 12 AbsolventInnen alleine in der VBW-Produktion „Rock me Amadeus“ engagiert.
Unsere Kooperationsproduktionen mit Disney zogen rund 50.000 Zuschauer in die Stadthalle, unser eigens geschriebenes, produziertes und EU-gefördertes Antifaschismus-Musical FINIX wurde im Wiener Raimundtheater, Bozen und Laibach gespielt. Kooperationen mit dem Theater der Jugend, der Wiener Kammeroper und dem Stadttheater Klagenfurt, die 2025 verlängert werden sollen, unterstreichen eindrucksvoll die Qualität dieser ehrenamtlich geführten Ausbildungsstätte.
Und trotzdem steht diese Spitzenausbildung vor dem AUS.
Der Grund dafür ist ein politischer Skandal, der eine erschreckende und jederzeit belegbare politische Willkür, Machtmissbrauch und Korruption offenbart und einen Gesamtschaden von 1,4 Millionen Euro für die Ausbildung verursacht hat.
Den handelnden Politikern bzw. SPÖ-nahen Organisationen ist diese Causa bestens bekannt und auch absolut unwidersprochen, da bereits seit 2015 ein detaillierter, interner Bericht dazu weitergeleitet wurde. Die überraschende und unverständliche Reaktion der Wiener Politik darauf war, diese Vorgänge unter allen Umständen verheimlichen zu wollen, anstelle dessen Ursachen zu beheben.
Was die PERFORMING ACADEMY verzweifeln lässt, ist der Umstand, dass die Stadt Wien in diesem gesamten, über mehrere Jahrzehnte gehenden, Prozess niemals bereit war, nach Kriterien, wie Qualität, Wirtschaftlichkeit und Nutzen zu entscheiden, sondern immer nur nach politischen Seilschaften und Wahrung des Eigenvorteils, was zu Lasten von jungen Menschen und der unnötigen Vernichtung von Millionen an Steuergeldern führte.
In den letzten Monaten haben wir unter Vorlage von detaillierten Unterlagen und Beweisen verzweifelt darum gekämpft, dass 40 StudentInnen und rund 25 LehrerInnen aufgrund parteipolitischer Motivationen nicht von heute auf morgen ihren hochwertigen Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz verlieren.
Doch im Wissen um die von ihnen verursachte Notlage unserer gemeinnützig organisierten Ausbildung versuchen die verantwortlichen Stellen in der Stadt Wien, diesen Skandal „totzuschweigen“, da er bis in höchste politische Kreise und Ämter reicht.
Mit mehreren VLOGs unter dem Instagram Hashtag #MORALVERLUST.wien legen wir seit Anfang Juli bis in den August die Ereignisse auf unseren Social Media Kanälen auf Facebook und Instagram offen.
Diese VLOGs, die auch auf OPEN PETITION einsehbar sind, ermöglichen in mehreren Folgen einen tiefen Blick in die Abgründe der Wiener Politik, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Zukunftsaussichten, junger, künstlerisch begabter Menschen auf lange Sicht zu vernichten. Am Beispiel der seit 30 Jahren erfolgreichsten Musicalausbildungsstätte PERFORMING ACADEMY kann man sprachlos nachvollziehen, welch perfide Methoden gegen einen völlig unpolitischen Verein angewendet wurden, bei denen jegliche moralisch-ethische Grundsätze verloren gegangen scheinen. (Alle Vorgänge sind mit zahlreichen Beweisen belegbar, die am Ende aller VLOGS verantwortungsvollen Investigativ-Journalisten zur detaillierten Aufarbeitung ausgehändigt werden.)
Mit diesem aktiven Schritt an die Öffentlichkeit haben wir lange zugewartet, weil uns bewusst war, dass diese Veröffentlichung vielfältige Reaktionen und Emotionen auslösen wird. Aber letztendlich ist dieser Schritt alternativlos, weil wir sonst nicht nur eine amoralische Politik stillschweigend akzeptieren würden, sondern gleichzeitig eine international renommierte und für Österreichs Jugend höchst erfolgreiche Ausbildungsinstitution verlieren würden.
Es ist ein zutiefst ungleicher Kampf „David gegen Goliath“ – hier ein kleiner unpolitischer Ausbildungsverein und dort finanzstarke Politiker und parteinahe Manager, die es sich seit Jahren richten können, ausschließlich ihre parteiinternen Seilschaften bedienen und Skandale vertuschen wollen!
Genau deswegen brauchen wir eure Unterstützung:
Deswegen ersuchen wir euch, unsere OPEN PETITION genauso zu unterstützen, wie unsere VLOGs zu TEILEN, KOMMENTIEREN und LIKEN bzw. auch intensiv darüber in eurem Bekanntenkreis über alle Parteigrenzen hinweg zu verbreiten und zu diskutieren.
Nur so kann verhindert werden, dass eine solch jugendabgewandte und visionslose Politik Erfolg hat und unsere Zukunft und die kommender Generationen nachhaltig beeinträchtigt.
Das CROWD-FUNDING PROJEKT:
Parallel dazu starten wir ab heute ein 40-tägiges Crowd-Funding Projekt, um das Ausbildungsbudget für die 40 StudentInnen und den 25-köpfigen Lehrkörper auch für das Ausbildungsjahr 2024/25 der Performing Academy organisieren zu können.
JEDER BETRAG, DEN DU ENTBEHREN KANNST, ZÄHLT UND BEDEUTET DER ACADEMY ENORM VIEL .
Bitte um Überweisung auf das Konto des Schulerhaltungsvereins Performing Arts Studios Vienna – IBAN: AT60 2011 1845 6223 5000 bei der Ersten Bank– WICHTIG: schreib uns bitte eine Email an info@performingcenter.net wenn wir deinen Unterstützungsbetrag auf unserer Homepage veröffentlichen dürfen/ sollen, weil wir sonst davon ausgehen, dass du lieber anonym bleiben willst.
Anfang September werden wir die Gesamthöhe des Crowd Funding Betrags öffentlich bekanntgeben.
Vielen Dank für deine Unterstützung!