Die Spielzeit 10. – 20. Dezember 2019 von “XMAS BLACKOUT” nähert sich mit Riesenschritten.
Angesichts der 14 Vorstellungen und mehr als 5.000 Zusehern ist das Lampenfieber des 29-köpfigen, jungen Ensembles genauso im Steigen begriffen, wie die Intensität der Vorbereitungen beim Leading Team, dem Theater und der Kostümbildnerin, dieses österreichweit erfolgreichsten Jugendmusicals.
Grund genug, uns einmal mit Regisseur Daniel KARANITSCH zusammenzusetzen, um über “XMAS BLACKOUT” im speziellen und Weihnachten im generellen zu unterhalten. Daniel ist selber Darsteller und gemeinsam mit Domenika Arnetzeder und Clara Montocchio auch für die Performing Youth Company zuständig, mit der sie im Jahr 2019 einen vielbeachteten, internationalen Jugendtheaterpreis gewinnen konnten.
Für all diejenigen, die noch nicht wissen, worum es in „XMAS BLACKOUT” geht, hier nochmals die Kurzhandlung:
Elias sollte für seine Nachmatura lernen. Doch Elias ist klug. Und kluge Leute lernen nicht! Viel lieber verkriechen sich seine Gamer-Freunde und er im Partykeller, um gemeinsam Computerspiele zu spielen – die ganzen Weihnachtsferien lang, genauso wie jedes Jahr, denn das hat schließlich Tradition!
Um das schlechte Gewissen zu beruhigen und die Nachmatura trotzdem „easy“ zu schaffen, hat Elias einen genialen Plan. Anstatt die ganzen Ferien sinnlos mit Pauken zu verbringen, werden sie einfach den Server mit den Antworten hacken. Elias‘ neue und geheimnisvolle Freundin Lucy bestärkt sie in ihrem Plan: „Solange du zum Ziel kommst, ist es auch egal wie“
Ein Ausgeklügelter Plan für einen Hacker-Angriff wird gestartet und in einem alten Umspannwerk zur Voll-endung gebracht. Doch dann geht alles schief. Draußen ein Unwetter, drinnen ungute Stimmung und plötzlich ist alles dunkel. Totales Blackout. Die ganze Stadt ist finster. Panik – das Chaos regiert. An manchen Ecken wird sogar geplündert. Alle schauen nur auf sich selbst. Nur Lucy befindet, dass das alles „…ganz logische, menschliche Reaktionen…“ sind. Doch unerklärlich ist, warum sich niemand – außer Elias – an Weihnachten erinnert? Liegt es am Stromschlag und dem Stress – oder ist er gar verrückt?
Hat es Weihnachten tatsächlich niemals gegeben?
Daniel, ganz abgesehen von der Handlung – was erwartet uns in „Xmas Blackout“?
Alle, die sich im Dezember eine Vorstellung von Xmas Blackout gönnen werden 29 DarstellerInnen bewundern können, die mit voller Motivation und mit Einfühlsamkeit eine spannende aber auch zum Nachdenken anregende Story zum Leben erwecken. Neben starken und leidenschaftlichen Songs, einstudiert von Andreas Brencic, sind auch die tollen Urban-Choreos von Sophie Kromer ein fixer Bestandteil der Inszenierung, die mir persönlich immer sehr viel Spaß beim Zuschauen machen.
Wir haben in „Xmas Blackout“ zwei Casts. Was ist das Spannende daran?
Jeder Cast bringt natürlich seinen eigenen Touch in die Rolle und interpretiert die Handlung auf seine eigene Weise. Am spannendsten finde ich dann, wenn sich die verschiedenen Besetzungen irgendwann gegenseitig inspirieren und auf neue Ideen bringen, auf die man vielleicht alleine nicht gekommen wäre.
Was hat sich von der Audition bis zur Finalphase von „Xmas Blackout“ geändert?
Natürlich musste das Stück gekürzt werden, obwohl dann andererseits auch ein paar kleine Szenen neu hinzugekommen sind. Aber am meisten hat sich das Zusammenspiel zwischen den Darstellern geändert. Aus 29 Individuen ist eine homogene Gruppe geworden, die ein großes, gemeinsames Ziel verfolgt.
Was macht das Xmas Projekt, das es ja bald 20 Jahre gibt, so „special“?
Ich finde es einfach großartig, dass Darsteller schon in so jungen Jahren die Chance haben, in so einem professionellen Rahmen auf der Bühne zu stehen, sich ausprobieren können und Erfahrungen sowie Bekanntschaften sammeln können, die sie wohl ein Leben lang nicht vergessen werden.
Wie war deine Zusammenarbeit mit Jürgen (Autor), Adele (Regieassistenz), Brigitte (Kostüm) sowie, den bereits erwähnten, Sophie und Andreas?
Um es kurz zu sagen: angenehm, unkompliziert, kreativ und inspirierend. Ich habe mit allen zum ersten Mal zusammengearbeitet und kann mir auf alle Fälle vorstellen, das nochmals zu tun.
Was ist der besondere Zauber, wenn Jugendliche ein komplettes Musical zum Leben erwecken?
Das Arbeiten mit Jugendlichen ist deswegen so besonders, weil so viel Authentizität da ist. Da „Xmas Blackout“ ein Musical von Teenagern ist, stecken so viel eigene Gefühle – aber auch größere und kleinere Challenges – drinnen, mit denen man als Teenager täglich konfrontiert ist. Obwohl wir im Endspurt sind, finden wir bei den Proben – was mir sehr wichtig ist – immer wieder noch Zeit für Späße und Blödeleien, die in den manchmal doch sehr anstrengenden Phasen einen zusätzlichen Motivationsschub bieten.
Was bedeutet Weihnachten für dich ganz persönlich?
Weihnachten bedeutet für mich vor allem Gemeinsamkeit. Ob Schule oder Arbeitsalltag und vor allem auch im Theater-Betrieb – die Herbst- und Winterzeit ist für alle eine stressige Phase und da kann man schnell mal vergessen, dass man Freunde und Familie hat, die hinter einem stehen und die auch mal Unterstützung von einem selbst brauchen. Das Weihnachtsfest gibt mir immer die Chance, zur Ruhe zu kommen – was mir manchmal echt schwer fällt (lacht) – und mehr Zeit mit meinen Liebsten zu verbringen.
Alles in allem freue ich mich jetzt aber ganz gewaltig auf die Premiere und alle 14 Vorstellungen und ich bin mir sicher, dass das Publikum genauso viel Spaß beim Zuschauen haben wird, wie ich beim Inszenieren und Arbeiten mit diesen einzigartigen Jugendlichen und dem wundervollen Leading Team.
Wir danken für das Gespräch!
Karten für die drei Abend- und die Nachmittagsvorstellungen von „XMAS BLACKOUT“
am 12., 13. und 19.12.2019 um jeweils 19:00 Uhr sind hier online erhältlich (der Großteil der 10 Vormittagsvorstellungen vom 10. – 20.12. ist – bis auf Restkarten – bereits ausverkauft)
Jugend-Weihnachts-Musical „XMAS BLACKOUT“ vom 10. – 20. Dezember 2019
Theater Akzent
Theresianumgasse 18; A-1040 Wien
Karten unter www.akzent.at und Telefon: 01/501 65 – 13306