Wenn bei 26 Beiträgen des Performing Center Austria gleich 20 (!) zu European Champions ausgezeichnet werden und die sechs restlichen zu Vice-Champions, dann kann man getrost von einem absolute Maximum sprechen, das eine Ausbildung bei internationalen Meisterschaften erreichen kann.
Aber in Wahrheit geht es um viel mehr als „nur“ zu gewinnen, auch wenn das oberflächlich betrachtet eigenartig klingen mag. Aber dazu mehr im folgenden Bericht.
Für die diesjährigen European Open 2018 im schönen Spittal an der Drau konnten sich bei den für das Performing Center Austria bereits vor einem Monat so erfolgreich verlaufenen Austrian Open ´18 bereits mehr als 35 Beiträge qualifizieren.
Tatsächlich angereist ist das PCA aber nur mit 26 Choreographien, was vor allem auf Ausfälle durch die nahende Matura, Schullandwochen uvm. zurück zu führen war.
Das war deswegen bedauerlich, weil wir dadurch mehrere österreichische Meister zu Hause lassen mussten, wie zum Beispiel auch Sandra Schwanns „Cor Meum“, das bei den Austrian Open unter 500 Beiträgen noch mit dem Preis für die beste Choreographie ausgezeichnet wurde.
Nichtdestotrotz reisten unsere jungen TänzerInnen frohgemuht in den Süden, was sich nicht immer als ganz einfach herausstellen sollte, weil es durch sinnflutartige Regenfälle zu Straßensperren rund um den Millstättersee kam. Dank der ausgereiften Handytechnologie wurden von unseren Startern schnell einmal aus Ufern tretende Bäche und überschwemmte Straßen dokumentiert, was wohl ewig in Erinnerung bleiben wird.
Umso glücklicher waren wir dann, dass es unser Organisationsteam bereits im Vorfeld geschafft hatten, ein Quartier gegenüber der Veranstaltungshalle für uns zu reservieren, wodurch an den Abende genügend Zeit blieb, Spaß zu haben, zu plaudern, zu lernen oder ganz einfach die Seele baumeln zu lassen.
Bereits nach der Vorrunde war die Begeisterung in unserem Team groß, als wir erfuhren, dass alle unsere Beiträge den Sprung in die Finalrunde schafften, obwohl einige das Gefühl hatten, dass noch kleine „Hoppalas“ dabei waren, die aber kaum jemanden auffielen.
Aber auch Beiträge aus Deutschland, Serbien, Slowenien, Kroatien und Ungarn präsentierten sich in unterschiedlichen Kategorien stark.
Das Wetter verbesserte sich schrittweise, sodass auch Proben im Freien möglich waren und auch die mitgereisten PCA-Freunde und Eltern zwischendurch immer wieder ein paar Sonnenstunden genießen konnten.
Ganz stark präsentierten sich unsere TänzerInnen dann in der Finalrunde, in der sie ihre Leistungen auf hohem Niveau noch einmal toppen konnten, was Sicherheit und Präsenz anbelangte.
Die Siegerehrung war dann der bemerkenswertes Höhepunkt für die PCA-Crew, weil sie diesen, bereits oben beschriebenen, Erfolg in diesem Ausmaß ganz einfach nicht erwartet hatten bzw. man so etwas auch nicht erwarten darf.
Denn zu den Preisen gab es darüberhinaus noch weitere Auszeichnungen. Das berührende „Licht für die Welt“ von Marina Petkov gewann einen Choreographie-Sonderpreis von 300,- € und mit Johanna, Jasmin, Livia, Julian sowie allen „Could You“ Tänzerinnen in der Choreographie von Hannah Hollauf wurden weitere Spezialpreise für internationale Workshops in Italien und Chicago. an unsere StarterInnen vergeben.
Die grandiosen Erfolge bei Austrian und European Open 2018 haben natürlich mehrere Ursachen.
Diese sind einerseits sicher auf die Qualität und Leidenschaft unserer ChoreographInnen zurückzuführen, die sich aus alt bewährten und jungen aufstrebenden Lehrern zusammensetzen, die zum großen Teil selber ihre Ausbildung am PCA erhielten und deswegen nur zu gut wissen, wie es ihren Schützlingen bei Wettbewerben so geht.
Diese ChoreographInnen wissen aber auch, dass sie nur so gut sein können, wie es das Talent, die Ausdruckskraft und die Technik unserer TänzerInnen zulassen.
Und genau diese Qualität und Eigenschaften sind im PCA im Übermaß vorhanden, wie uns auch in Spittal von Experten mehrfach bestätigt wurde: „Bei euch gibt es eine Vielzahl aufstrebender TänzerInnen, die über ein tolles Potential verfügen und bei denen man sieht, dass die meisten unter ihnen jederzeit auf einen ganz starken Ballett-Background zurückgreifen können.“
Ein schöneres Kompliment kann es kaum geben!
Nur so sind solch überwältigende Erfolge überhaupt möglich, bei denen man meinen könnte, dass man sich jetzt zufrieden zurücklehnen könnte, aber in Wahrheit ist das genaue Gegenteil der Fall.
Denn auch wenn das Siegen schön ist, ist der Vorbereitungs-Weg dorthin noch viel entscheidender und wichtiger, weil durch die Proben und die Vorbereitung das Entwicklungspotential jedes Einzelnen vielstärker in die Höhe schießt, als wenn er „nur“ trainieren würde. Der Fortschritt ist dabei offensichtlich. Es ist für die Kinder das definierte Ziel „zum Wettbewerb zu fahren“, das so inspirierend ist, für außergewöhnliche Leistungen dann auch konzentriert und intensiv arbeiten zu wollen.
Aus all diesen Gründen sind wir schon jetzt dabei, neue Ideen und Pläne für das nächste Jahr zu entwickeln, damit wir diese starke Entwicklung fortsetzen können.
Unser großer Dank gebührt den rund 100 TänzerInnen, unseren 15-Top-Choreographen für ein fantastisches Wettbewerbsjahr und – nicht zu vergessen – auch ein großes Dankeschön an unsere 24-Stunden Betreuerteam Dagmar, Jasmin, Sophie, Gabi und Julia sowie natürlich auch allen mitgereisten Eltern.
Jetzt bleibt für unsere Wettbewerbsklassen aber noch ein letzter absoluter Schlußhöhepunkt in dieser Saison.
Dieser findet am Dienstag, den 26.6.2018 bei der „POWER of YOUTH 2018“ Aufführung im Theater Akzent statt, bei der alle Gruppennummern noch einmal einem großen Publikum präsentiert werden können und wir dann endgültig so richtig feiern können.
Restkarten dafür gibt es noch im Performing Center Austria.
Und ganz zum Schluss noch einen kurzen „Seitenblick“ auf unseren absoluten stärksten Fan-Club.
Vielen lieben Dank für den tollen Rückhalt!