Das Musiktheater lebt vital wie nie und feiert in allen Metropolen der Welt mit neuen Stücken und Wiederaufnahmen legendärer Produktionen große Erfolge. Die deutsche Uraufführung der Bühnenversion des Disney Filmhits „Camp-Rock“, war im Herbst des vergangenen Jahres DAS Ereignis in Wien, und wurde in künstlerischen Kreisen, in der Öffentlichkeit und in der Presse begeistert aufgenommen und besprochen.
Das Besondere und Aufsehenerregende an dieser Produktion war, dass ein Ensemble aus lauter jungen KünsterlerInnen, fast ausschließlich bestehend aus StudentInnen der PERFRORMING ACADEMY, auf höchstem Niveau in Tanz, Gesang und Schauspiel den filmischen US-Vorbildern locker das Wasser reichte.
Nicht oft konnte man bis dahin das Potential des heimischen Musical-Nachwuchses in solch beeindruckender Dichte auf einer Bühne sehen.
Woher kommt dieses Können, diese synchrone Präzession in einer Tanzszene mit 30 Leuten auf der Bühne, bei gleichzeitiger unübersehbarer Präsenz jeder einzelnen Persönlichkeit? Wie ist es möglich, in Tanz, Gesang und Schauspiel auf übereinstimmend hohem Niveau überzeugen zu können? Allen, die „Camp Rock – Das Musical“ sehen konnten, war ganz schnell klar, dass neben großem Talent (das erkannt werden muss) eine fundierte und hochqualifizierte Ausbildung zum Allrounder in Tanz, Gesang und Schauspiel für dieses Ergebnis wichtig ist.
Umgekehrt definiert die Tatsache, dass junge Menschen im Zuge ihres Studiums an der PERFORMING ACADEMY bereits die Chance bekommen, in solchen Profi-Engagements Erfahrungen zu sammeln, eine Führungsposition des PERFORMING CENTER AUSTRIA in Sachen Musicalausbildung in Österreich und dem gesamten deutschsprachigen Raum.
Unzählige interessierte und talentierte junge Menschen eint der Traum, selbst einmal auf der Bühne zu stehen und viele möchten Jahr für Jahr einen der wenigen wirklich guten Ausbildungsplätze für den späteren Traumberuf erkämpfen.
Das Wort Kampf ist schon richtig gewählt, denn es gehört einiges an Willensstärke und Durchhaltevermögen dazu, wenn sich bei der diesjahrigen PERFORMING ACADEMY-AUDITION im PERFORMING CENTER AUSTRIA von 13.-15. April wieder die Chance bietet, sich überzeugend zu präsentieren, um am Ende dreier aufregender Auditiontage zu den glücklichen StudentInnen des neuen Jahrganges zu gehören.
Die Jury beurteilt jedoch nicht in erster Linie bereits erlerntes Können, sondern konzentriert sich bewusst auf die Einschätzung des ausbaufähigen Talents und auf Facetten und Ausstrahlung der Persönlichkeit. Das ist es, worauf es wirklich ankommt, denn das primäre Ziel der Schulleitung ist, Talente aus dem gesamten deutschsprachigen Raum auszuwählen, die aufgrund ihres Potentials und ihrer Persönlichkeit, und unter der Voraussetzung einer intensiven Ausbildung, realistische Chancen haben, langfristig im Musiktheaterbereich Erfolg zu haben.
Dieser kreative und spannende Prozess hat im Vorjahr die Redaktion des ORF-Magazins Frühlingszeit dazu bewogen, den Weg einer Anwärterin durch die gesamte Audition zu begleiten. Herausgekommen ist eine Dokumentation, die einen guten Eindruck, über den Ablauf, die Atmosphäre und die Herausforderungen des Aufnahmeverfahrens vermittelt.
In unserer Videothek findest du unter dem Titel „Audition für die Profiausbildung (2010)“ an fünfter Stelle das Video, anhand dessen du den spannenden Weg einer Bewerberin durch die drei Tage mit verfolgen und dir ein Bild von den Abläufen machen kannst.
Am ersten Auditiontag dreht sich alles um das Tanzen.
Unter der Anleitung von Choreographen werden Tanzkombinationen in Ballett und Jazz einstudiert und vor der Jury getanzt. Wer hier bestehen kann, kommt in die nächste Runde zum Vorsingen.
Vorzubereiten sind dafür zwei möglichst unterschiedliche Lieder aus dem Musiktheaterbereich (zumindest eines in Deutsch), die von einem Korrepetitor begleitet werden. Zu diesem Zweck sind gut leserliche Noten dieser Lieder mitzubringen. Schließlich sind für „Schauspiel“ zwei möglichst unterschiedliche, kurze Schauspielmonologe, die frei vorgetragen werden können, vorzubereiten.
Die Schauspielaudition am zweiten Tag rundet diesen ab, aber beendet ihn, zumindest für die Jury, noch nicht. Sie entscheiden nun, wer am nächsten, alles entscheidenden, Tag noch einmal in allen drei Disziplinen alles geben und zeigen kann.
Dieser dritte Tag, an dem nur noch die letzten 20 KandidatInnen die Finalrunde bestreiten, bringt auch ein ausführliches persönliches Gespräch mit der Jury mit sich. Diese zieht sich, nach einer nochmaligen Performance aller drei Disziplinen, zu langen Beratungen zurück, denn eine Aufnahme ist nicht nur für die StudentInnen eine wichtige Richtungs- und Lebensentscheidung sondern auch für die Jury, die in den nächsten drei Jahren intensiv mit den angehenden DarstellerInnen arbeiten werden. So werden am Ende des Tages nur die Besten zum neuen Jahrgang der PERFORMING ACADEMY gehören.
Bleibt am Schluss die Frage, wer sich überhaupt anmelden kann. Zusammengefasst sollte ein(e) Bewerber(In), abgesehen von einem Alter zwischen 17 und 23 Jahren, folgende „Ausstattung“ mitbringen:
Musikalität und stimmliche Eignung, Bewegungstalent (vorzugsweise mit Tanzvorkenntnissen), schauspielerische Begabung, Bühnenausstrahlung, professionelle Einstellung und das Beherrschen der deutschen Sprache.
Wenn dann noch Begeisterung und Freude dazukommen, steht dem Abenteuer PERFORMING ACADEMY-AUDITION nichts mehr im Wege!
Und um den Kreis zu „Camp Rock“ zu schliessen, sind nicht zuletzt aufgrund dieses großen Erfolges bereits die nächsten Projekte in der „Pipeline“ der Planungsphase des PERFORMING CENTER AUSTRIA.
Hier findest du das Anmeldeformular und weitere Informationen!