Nach drei intensiven und langen Tagen ist heute die Audition der PERFORMING ACADEMY für den neuen ersten Jahrgang ab September 2017 mit der Finalrunde zu Ende gegangen.
Bei solchen Aufnahmeprüfungen gibt es immer zwei Seiten der Medaille.
Zum einen ist es immer wieder faszinierend, beobachten zu können, wie viel geballtes Nachwuchs-Potential bei so einer Aufnahmeprüfung an einem Fleck zusammenkommt, zum anderen ist es gleichzeitig jedes Jahr aber auch eines der schwierigsten Dinge, letztendlich trotzdem eine Auswahl und Cuts durchführen zu müssen.
Ganz einfach weil pro Jahr eben nur eine begrenzte Anzahl an Ausbildungsplätzen zur Verfügung stehen, wobei der Trend immer stärker dazu geht, dass es immer weniger effiziente Plätze gibt.
Das ist vor allem bei qualitativ hochwertigen Ausbildung der Fall, die sich nicht über die Masse an StudentInnen definieren wollen und können, sondern bewusst nur eine gezielte und kleine Auswahl an hoffnungsvollen StudentInnen gemäß deren Ausbildungsphilosophien nehmen. Das hat vor allem damit zu tun, dass so eine intensive Ausbildung für einen Schulerhalter extrem kostenintensiv ist, weswegen immer öfter renommierte Ausbildungen zusperren (siehe Stage Entertainment).
Bei den meisten Musicalausbildungen im deutschsprachigen Raum liegt der Schwerpunkt auf Schauspiel und/ oder Gesang.
Im Fall der PERFORMING ACADEMY liegt die Ausrichtung jedoch ganz bewusst auf der Ausbildung von ALLROUNDERN, die ihre Stärken im besten Fall in allen drei Hauptrichtungen GESANG, TANZ, SCHAUSPIEL haben und diese weiter entwickeln, weil solche DarstellerInnen, nach Abschluss ihrer Ausbildung, ganz einfach auch die größten Chancen im Bereich des Musiktheaters haben.
Unter diesen klaren Vorgaben startete am vergangenen Donnerstag die ACADEMY Audition traditionell mit Tanz, gefolgt von den Einzelterminen in Gesang.
In zumindest einer dieser Sparten muss eine Stärke vorhanden sein, um in die nächste Runde zu Schauspiel kommen zu können.
Ist nach Schauspiel weiterhin nur eine Stärke erkennbar, dann ist die Ausbildung der Performing Academy vermutlich nicht die richtige Wahl, weil hier zumindest zwei Stärken gefordert werden. Ganz einfach auch deswegen, weil die Anforderungen im modernen Musicalbusiness immer höher werden.
Haben die jungen DarstellerInnen Schauspiel ebenfalls positiv absolviert, wartet mit dem intensiven Musikalitätstest die nächste Hürde, dem ebenfalls eine entscheidende Bedeutung zukommt.
Bei der diesjährigen Audition blieben unter diesen Bedingungen zum Schluss zwölf Finalisten über, für die am heutigen Tag noch eine Gesprächsrunde auf dem Programm stand sowie danach nochmals das gesamte Programm mit Gesang, Schauspiel und Tanz auf der Tagesordnung stand, bevor es zur endgültigen Entscheidung kommen konnte.
Denn damit sind wir wieder an den Ausgangspunkt dieses Artikels angelangt, zumal die zahlreich anwesenden Jurymitglieder gezwungen waren, letztendlich eine Auswahl treffen zu müssen im Wissen, dass alle diese 12 Finalisten definitiv ein interessantes Potential für diesen Beruf mitbringen.
Das hat nur vordergründig etwas mit „Träume zerstören“ zu tun, denn bei genauerem Hinsehen erkennt man oft, dass sich im Leben oft Türen schließen müssen, damit andere aufgehen können. Und so hoffen wir, dass dieser Gedanken denen hilft, die es diesmal nicht geschafft haben, den Blick nach vorne zu richten, auch wenn das Straucheln vor einem nahen Ziel immer schmerzhaft bleiben wird.
Letztendlich hat sich die Prüfungskommission der Performing Academy unter der Leitung der beiden künstlerisch Verantwortlichen Marie LANDRETH und Sabine ARTHOLD bei diesem ersten Haupttermin der diesjährigen Aufnahmeprüfung für folgende 7 StudentInnen entschieden, die über das Talent und Potential verfügen, die das hochwertige Musicalbusiness verlangt:
Mareike GLASER, Emilia HEIGL, Jasmin HIELSCHER, Celestine LANDT, Johanna WEINSTICH (Einstieg in den 2. Jahrgang), Larissa WINKEL und Michael ZALLINGER. Auf der Warteliste: Aline GHIDONI
Wir bedanken uns bei der Jury der Performing Academy für die vielen Stunden voller Konzentration und insbesondere auch bei den vier Assistenten bei der Einstudierung der Choreographien: Kim, Romina, Florian und Rico.
Als Information für all diejenigen, die es aus diversen Gründen nicht zum Haupttermin der Aufnahmeprüfung geschafft haben:
das genaue Datum für den Nebentermin im Mai 2017 steht noch nicht definitiv fest, aber entsprechende, formlose Bewerbungen mit Lebenslauf, Motivationsschreiben und Foto können ab sofort direkt an academy@performingcenter.net unter dem Kennwort „ACADEMY NEBENTERMIN“ geschickt werden.
Sobald der Nebentermin fest steht, werden die Bewerber per Email darüber informiert.
Zu guter Letzt möchten wir allen noch einmal ganz herzlich zu den gezeigten Leistungen gratulieren, insbesondere den glücklichen sieben neuen Performing Artist zu der erfolgreichen Aufnahme und wir freuen uns schon jetzt auf ein spannendes Zusammenarbeiten im Ausbildungsjahr 2017/18.