Sitzt man in einem Musical und bewundert die phantastischen Leistungen der DarstellerInnen auf der Bühne vergisst man allzu oft, dass für diese am Beginn ihrer Karrieren zumeist eine nervenaufreibende Aufnahmeprüfung an einer Musicalschule stand, die, positiv absolviert, erst den Weg zum Profi ermöglichte.
Für viele eröffnete sich damit eine neue Tür, die ihr Leben grundsätzlich verändern sollte.
An diesem Punkt standen jetzt auch BewerberInnen der diesjährigen PERFORMING ACEDEMY Aufnahmeprüfung, die erstmals im neuen Ausbildungszentrum im Gasometer begann und im PCA 7 in der Zieglergasse ihr Finale erlebte.
Wie immer machte es sich die Jury der ACADEMY nicht leicht, den neuen ersten Jahrgang, der ab September die Ausbildungsklasse 2015/16 bildet, auszuwählen.
Bevor es aber so weit war, galt es, die Runden, klassisches Ballett, Jazzdance, Gesang, Schauspiel, Musikalitätstest, Fragerunde – und nicht zuletzt – natürlich auch die große Finalrunde erfolgreich zu überstehen.
Bei der Auswahl eines neuen Jahrgangs ist für die Jury der Academy-Lehrer immer oberste Priorität, die Talente zu finden, die über Persönlichkeit und Allroundereigenschaften verfügen und so wirklich das Potential mitbringen, beim Sprung ins so vielfältige Musiktheater-Business, die größten Chancen zu haben. Es reicht schon längst nicht mehr nur über eine große Stimme, ein großes Tanztalent oder ein großes Schauspieltalent zu verfügen, denn die Zukunft gehört den Allroundern.
Das ist auch mit der Grund, warum die Academy Absolventen im Business erfolgreich sind und kaum ein Musical ohne ehemalige Academy DarstellerInnen auskommt. Egal ob das in Wien aktuell „Mary Poppins“, „Mamma Mia“ oder „Jesus Christ Superstar“ ist bzw. sich bei Film und Fernsehen fortsetzt, wenn man an die Beispiele Lilian Klebow und Nina Proll denkt. Gerade Letztere beweist die hier zitierte Vielseitigkeit, denn es gelingt ihr scheinbar mühelos, vom Fernseherfolg der „Vorstadtweiber“ wieder als aktuelle Hauptrolle der Sally Bowles“ im Musical „Cabaret“ in Innsbruck zu switchen.
Diese Tradition werden nun auch die, in den letzten intensiven drei Tagen ausgewählten, StudentInnen des neuen ersten Jahrgangs der Academy fortsetzen, weil sie genau dieses Potential und die Persönlichkeiten mitbringen.
Mit den erweiterten Möglichkeiten im Gasometer und der Zieglergasse, dem hervorragenden Lehrkörper, dem eigenen Künstlermanagement sowie den starken Kooperationspartnern wird dieser erste Jahrgang in der PERFORMING ACADEMY die bestmögliche Unterstützung vorfinden, sich entsprechend weiter zu entwickeln, wobei es gut möglich ist, dass dieser Jahrgang bei der Nachaudition Anfang Juni 2015 noch um ein bis zwei StudentInnen erweitert wird.
Wir freuen uns auf den gemeinsamen, spannenden Weg und gratulieren zur erfolgreichen Aufnahmeprüfung!